Drucker-Markt bricht wegen Home Office zusammen

11. Juni 2024 0 Von Hartwig Krause

Die Veränderungen in der Arbeitswelt seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Einerseits ist die Umstellung auf Homeoffice und mobile Arbeit ein beschleunigter Trend, der die digitale Transformation vorantreibt. Andererseits hat dies zu einem deutlichen Rückgang des Druckens geführt. HP-Chef Enrique Lores berichtet, dass im Bürobereich weniger gedruckt wird, was auf die hybride Arbeitsweise zurückzuführen ist. Die Zahl der gedruckten Seiten liegt im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeit nach wie vor um ein Fünftel niedriger. Dieser Trend beeinflusst den Umsatz von Druckerhardware und Verbrauchsmaterialien. HP versucht, mit Abomodellen darauf zu reagieren, bisher jedoch nur mäßig erfolgreich1Die Pandemie hat somit dazu geführt, dass mehr Informationen digital bearbeitet und weniger auf Papier gebracht werden12.

Die Reaktion von HP:
HP versucht, auf den Rückgang des Druckens zu reagieren, indem es verschiedene Maßnahmen ergreift. Eine davon ist die Einführung von Abomodellen, um den Verkauf von Druckerhardware und Verbrauchsmaterialien anzukurbeln. Allerdings war der Erfolg bisher nur mäßig. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Trend weiterentwickelt und welche weiteren Strategien HP in Zukunft verfolgen wird.

Wie sieht die Zukunft des Papierdrucks aus?

Die Zukunft des Papierdrucks ist von mehreren Faktoren abhängig. Hier sind einige Überlegungen:

  1. Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Der Trend zur Digitalisierung wird voraussichtlich weiterhin anhalten. Immer mehr Informationen und Dokumente werden digital bearbeitet und gespeichert. Dies hat positive Auswirkungen auf die Umwelt, da weniger Papier verbraucht wird.
  2. Hybride Arbeitsmodelle: Die hybride Arbeitsweise, bei der Menschen sowohl im Büro als auch im Homeoffice arbeiten, wird wahrscheinlich bestehen bleiben. Dies könnte dazu führen, dass der Druckbedarf weiterhin niedrig bleibt, da digitale Kommunikation bevorzugt wird.
  3. Spezialisierte Druckanwendungen: Obwohl der allgemeine Druckbedarf zurückgeht, gibt es nach wie vor spezialisierte Anwendungen, bei denen der Papierdruck unverzichtbar ist. Beispiele sind der Verpackungsdruck, der Etikettendruck und der 3D-Druck.
  4. Nachhaltige Drucktechnologien: Die Druckindustrie arbeitet an umweltfreundlicheren Technologien, wie beispielsweise dem Einsatz von Recyclingpapier und energieeffizienten Druckmaschinen. Diese Entwicklungen könnten den Papierdruck zukunftsfähiger machen.

Insgesamt wird der Papierdruck wahrscheinlich weiterhin eine Rolle spielen, aber in einem veränderten Kontext. Die Nachfrage wird sich auf spezialisierte Bereiche konzentrieren, während der allgemeine Bürodruck weiterhin abnimmt. Quelle: The Register : Quelle: HP-Chef Enrique Lores auf einer Konferenz gegenüber Tech-Investoren.